Lichtverschmutzung im Fokus

Nähere Informationen zur Veranstaltung

  • Mittwoch | 23. November 2016
  • 17:30 - 21:00
  • Gemeindesaal Schwerzi, In der Schwerzi 4, Langnau am Albis
  • 079 309 81 99
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Veranstaltungsrückblick


Licht in der Nacht bedeutet für viele Menschen Sicherheit auf den Strassen und Wegen und ist für viele Tätigkeiten notwendig. So geht kaum jemand abends auf eine unbeleuchtete Eisbahn oder einen unbeleuchteten Sportplatz. Wenn wir aber die Nacht zum Tag machen, brauchen wir nicht nur viel Energie, sondern belasten oft auch Mensch und Umwelt. An der Veranstaltung ‘Lichtverschmutzung im Fokus’ präsentierte die Biologin Eva Inderwildi am Beispiel von Zugvögeln wie gross die Irritation der Tiere durch die nächtliche Beleuchtung ist. Untersuchungen zeigen, dass schon einzelne stark beleuchtete Hochhäuser oft tödliche Fallen für hunderte von Vögeln pro Jahr sein können.

Nach dieser Einführung ins Thema Lichtverschmutzung widmeten sich die folgenden Referenten den Massnahmen zur Reduktion von Lichtverschmutzung. Jörg Haller stellte dynamische Strassenbeleuchtungen vor und erklärte, was es mit den unterschiedlichen Lichtfarben (gemessen auf der Temperaturskala) auf sich hat. Obwohl bei LEDs mit hohen Temperaturen am meisten Energie gespart werden kann, sind tiefere Temperaturen für Menschen und Tiere angenehmer resp. weniger verwirrend. Der Lichtplaner Roland Bodenmann ortete einen wichtigen Handlungsspielraum der Gemeinden über die Bestimmungen der Bau- und Nutzungsordnung resp. Bau- und Zonenordnung. Rolf Schatz, Gemeinderat in Langnau, zeigte auf, dass auch freiwillige Massnahmen – zum Beispiel das Abschalten von Schaufensterbeleuchtungen nach 22:00 – durchaus Erfolg haben. Wichtig dafür sind die Information der Bevölkerung und gezielte Handlungsempfehlungen von Seiten der Gemeinde. Den Schluss machte Gemeinderat Jan Rauch, der den Masterplan Licht von Thalwil vorstellte, der letztes Jahr erarbeitet wurde. Auf eine Frage aus dem Publikum versicherte er, dass auch die Anpassung der bei den Langnauern unbeliebten Beleuchtung des Sportplatzes Teil des Masterplanes ist. Die Umsetzung wird aber nicht von Heute auf Morgen erfolgen können.

Kantonsrätin Barbara Schaffner rundete den ersten Teil der Veranstaltung durch eine Zusammenfassung und Verdankung der Referenten ab, die sie unter den Titel ‘Handlungskleeblatt für Gemeinden’ stellte. Die vier Kleeblätter bestehen dabei aus Vorbildfunktion, Anreize setzten, Kommunikation und Vorschriften.

Im Anschluss an die Referate hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, zwei Strecken mit dynamischen Weg- resp. Strassenbeleuchtungen zu besichtigen und sich beim Apéro mit den Fachleuten und Behördenvertretern auszutauschen.


Programm


Referate (ab 17:30)

Begrüssung, Einführung und Moderation
Barbara Schaffner, Kantonsrätin und Geschäftsführerin von ZÜRICH ERNEUERBAR

Auswirkungen der nächtlichen Beleuchtung auf Vögel und andere Wildtiere
Eva Inderwildi, Projektleiterin BirdLife Schweiz

Intelligente Beleuchtung und Massnahmen zur Reduktion unerwünschter Lichtimmissionen
(Film)
Jörg Haller, Leiter öffentliche Beleuchtung EKZ

Sinn und Nutzen eines Masterplanes Licht
Roland Bodenmann, Bereichsleiter Lichtplanung HEFTI. HESS. MARTIGNONI. Aarau, Vorstandsmitglied Dark-Sky Switzerland

Lichtstrategie der Gemeinde Langnau
Rolf Schatz, Gemeinderat Langnau am Albis

Masterplan Licht der Gemeinde Thalwil
Jan Rauch, Gemeinderat Thalwil

Besichtigung (19:00)

Besichtigung von zwei Strassen- resp. Wegstrecken mit dynamischer Beleuchtung und zwei Technologien
mit Rolf Schatz, Gemeinderat Langnau am Albis und Jörg Haller, Leiter öffentliche Beleuchtung EKZ

Apéro und Tischmesse (ca. 20:00)

Energiestadt – So schaffen Gemeinden ein gutes Klima
fokusform
– Wir gestalten Licht zum Sehen
Savenergy Light Solutions – Ein Partner, ein gemeinsames Ziel
SSES Zürich – Die Sonne ist Energiequelle der Gegenwart und der Zukunft

 

Einladungsflyer


Anreise

öV: von Zürich via Thalwil dann Postauto:
17:04 Thalwil ab Richtung Hausen am Albis (Postauto 240)
17:18 Ankunft Langnau, Schwerzi-Wildpark

oder von Zürich via Langnau-Gattikon (SZU) dann Bus
17:24 Langnau-Gattikon ab Richtung Langnau am Albis, Unterrengg (Bus 140)
17:27 Ankunf Langnau, Altersheim

PW: Parkplätze beim Gemeindesaal

ALAN Situation Schwerzi


Anmeldung

Die Anmeldung für diesen Event ist bereits geschlossen.